Der hohe Salzgehalt der Weser ist schon seit langem ein großes Problem, da er sowohl die Gesundheit als auch die Lebensqualität der Anrainer gefährdet. Vor diesem Hintergrund hat sich der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Dirk Adomat mit dem stellvertretenden Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion Matthias Miersch, dem heimischen SPD-Bundestagsabgeordneten Johannes Schraps, dem SPD-Landtagsabgeordneten Uli Watermann und Alexander Meyer vom Landesfischereiverband Niedersachsen getroffen, um über Möglichkeiten für eine Verbesserung der Wasserqualität der Weser zu beraten. „Die Versalzung der Weser führt zu einem erhöhten Risiko von versalztem Grundwasser und schadet dem Ökosystem. Deshalb ist es wichtig, dass Vertreter aus Bundes- und Landesebene hier mit Vertretern betroffener Organisationen weiter zusammenarbeiten, um die Situation zu verbessern,“ so Dirk Adomat zu dem Gespräch.

Johannes Schraps, Sprecher der Weseranrainer-Bundestagsabgeordneten, erläutert die Gründe für die Versalzung der Weser: „Durch die Ableitung von Salzabwässern der Firma Kali und Salz haben wir einen viel zu hohen Salzgehalt in der Weser. In einem so hoch innovativen Land wie Deutschland muss es andere Möglichkeiten beim Umgang mit Abwässern geben. Viele andere Flüsse haben nach Schutzmaßnahmen in den vergangenen Jahrzehnten eine verbesserte Wasserqualität. Das müssen wir auch für die Weser erreichen. Dass die Firma Kali und Salz nach Verhandlungen mit dem Weserbund auf den Bau einer neuen Salzpipeline verzichtet, ist ein erster Schritt dahin.“ In dem Gespräch wurde die Zusammenarbeit der Beteiligten sowie mögliche Maßnahmen gegen die Weserversalzung abgestimmt.

Neben der Beratung zur Weserversalzung stand noch ein anderes Thema auf der Tagesordnung: das Aaltaxi. Ziel dieses vom Landesfischereiverbandes initiierten Projekt ist es, Aale sicher von flussaufwärts gelegenen Gebieten zu transportieren. Warum dies nötig ist, erklärt Dirk Adomat: „Die Aale schwimmen zum Laichen in die Sargassosee. Dafür müssen sie in den Flüssen zum Meer schwimmen, wobei sie verschiedenen Gefahren wie etwa Turbinen zur Stromerzeugung ausgesetzt sind. Dies betrifft mit der Turbine in der Pfortmühle auch in Hameln. Das Aaltaxi trägt dazu bei, den Aalbestand zu schützen und ist ein wichtiger Beitrag zum Naturschutz. Dazu stehe ich mit dem Landesfischereiverband schon länger in Kontakt und es freut mich zu sehen, dass das Projekt erfolgreich angelaufen ist. Um das Projekt weiter zu unterstützen, sollen nun in Berlin Gespräche zwischen den Weseranrainer-Bundestagsabgeordneten, den Weser-Fischern und der Wasserkraftwerksbetreiber stattfinden. Wir hoffen sehr, dass eine Förderung des Projekts durch den Bund möglich ist. Zudem werden Uli Watermann und ich mit den Stadtwerken Hameln über eine Förderung des Aaltaxis sprechen.“

Alle Beteiligten machten am Ende des Gesprächs noch einmal die Notwendigkeit des Austausches deutlich. Dazu Matthias Miersch: „Als umweltpolitischer Sprecher ist es mir wichtig, mit Problemen und Projekten in diesen Bereich vertraut zu sein. Dafür ist es von großer Bedeutung sich zwischen den unterschiedlichen politischen Ebenen und mit den entsprechenden Verbänden und Organisationen auszutauschen. Daher begrüße ich das heutige Treffen sehr und freue mich über das konstruktive und informative Gespräch.“

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