Die Bundestagsabgeordnete Gabriele Lösekrug-Möller und der Landtagsabgeordnete Ulrich Watermann haben am Samstag den 11. September in Bad Münder die Zukunftstage der SPD Hameln-Pyrmont eröffnet. Die erste Veranstaltung befasste sich mit dem Thema " Pflege eine Frage der Würde- für Pflegende und Gepflegte" im Alten Saal der Deister Süntel Klinik in Bad Münder

Das hochkarätig besetzte Podium mit Agnes Schulze-Althoff, Pflegedienstmanagement GSDS Bad Münder, Norbert Raabe, AG der freien Wohlfahrtsverbände Hameln-Pyrmont, Ulrike Bäßler, Altenpflegeschule Emmerthal und Dr. Manfred Gogol, der Alzheimer Gesellschaft Deutschland hielt interessante Impuls Vorträge. Die rund 60 Zuhörer arbeiten aktiv mit, als sie von Frau Schulze-Althoff gefragt wurden, welche Pflege sie für sich persönlich wünschen würden. Oft genannt: Selbstbestimmung, Würde. Diese Anregung griff auch sogleich Norbert Raaabe auf und appellierte an die Zuhörer, dass die "jungen Alten" jetzt selbst aktiv werden müssen. " Wenn erst der Pflegefall eingetreten ist, ist es zu spät." Frau Ulrike Bäßler kritisierte die Absenkung der Zugangsvoraussetzungen der Ausbilgung zum AltenpflegerIn und mahnte eine Aufwertung des Berufes, auch betreffend der Vergütung, an.
Dr. Manfred Gogol skizzierte die geringe Akademisierung der Pflege, dort bleibe noch viel zu tun.
Andreas Przykopanski von den AWO Gesundheitsdiensten, die gemeinsam mit der SPD Hameln-Pyrmont dieVveranstaltung ausrichtete, kritisierte die Aufstockung der Zahl der Pflegeplätze. "Gute Pflege muss sich an Qualität und nicht an Quantität orientieren", so der Experte.

Zum Abschluss fasste Ulrich Watermann MdL die Ergebnisse zusammen: " Gute Pflege zeichent sich auch durch eine angemessene Vergütung der Pflegenden und eine Aufwertung des Berufsfeldes aus. Nur dann ist auch Selbstbestimmung des Pflegenden gewährleistet."

Gabriele Lösekrug-Möller MdB zeigte sich mit dem Ergebnis der Veranstaltung mehr als zufrieden. " Wir wollen mit den Menschen in Hameln-Pyrmont zu den Themen sprechen, die sie unmittelbar betreffen. Das ist Politik zu anfassen und mitmachen. Im Rahmen der Zukunftstage werden wir bis in das Frühjahr hinein, weitere Veranstaltungen durchführen.Das nächste Thema am 20. November wird lauten : " Mitten unter uns- und doch draußen vor? - Menschen mit Migrationshintergrund". Allle Interessierten sind herzlich eingeladen.