Viele Nachfragen seitens der Umweltpolitiker gab es in der nichtöffentlichen Sitzung des Umweltausschusses am 9.9.2020, in der erstmals im parlamentarischen Raum über das geplante Bereitstellungslager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle gesprochen wurde. Kritik gab es allerdings zu diesem Zeitpunkt nur wenig. Die beiden örtlichen Bundestagsabgeordneten Christian Haase (CDU) und Johannes Schraps (SPD), die als stellvertretende Mitglieder des Umweltausschusses an der Sitzung teilnahmen und sich im Vorfeld für eine Beratung der Thematik im Umweltausschuss eingesetzt hatten, brachten die kritischen Stimmen aus dem Dreiländereck gegenüber dem geplanten Logistikzentrum zum Ausdruck.

„Die Wortmeldungen im Ausschuss haben gezeigt, dass die Positionierung zu einem Bereitstellunglager offensichtlich noch nicht in allen Fraktionen abgeschlossen ist. Insbesondere die Aussagen aus der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen offenbarten eine große Diskrepanz zur Haltung einiger regionaler Akteure der Grünen Partei“, so die beiden heimischen Bundestagsabgeordneten unisono.

„Wir werden nun mit unseren Berichterstattern für atomrechtliche Fragen den weiteren Prozess beraten und unsere Kritikpunkte weiterhin zum Ausdruck bringen. Wir müssen einen rechtssicheren und transparenten Prozess sicherstellen. Die Argumente der Bürgerinnen und Bürger vor Ort müssen in das Verfahren einfließen“, machen die beiden Abgeordneten aus NRW und Niedersachsen deutlich.

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