Die Gruppe SPD/Sabine Sturm - B90/Die Grünen - Die Linke setzt sich für finanzielle Unterstützung von Vereinen, Schwimmbädern und der DLRG ein. Dazu brachte die Gruppe einen Antrag in den Kreistag ein, der einen Zuschuss pro teilnehmendes Kind für zusätzlich durchgeführte Kurse an Vereine und Organisationen vorsieht.

Aufgrund der Corona-Pandemie konnte im vergangenen Jahr weder schulischer Schwimmunterricht noch außerschulische Schwimmkurse angeboten werden. Aber auch schon vor der Corona-Pandemie stieg die Zahl der Nichtschwimmer erheblich. Gaben im Jahr 2004 noch 74% 5.-10. Klässler an Schwimmer zu sein, waren es im Jahr 2017 nur noch 59%. Der Kinderschutzbund wies in einer Veröffentlichung daraufhin, dass das Schwimmen als wichtige Kultur- und Überlebenstechnik immer weniger gelernt werde. Deutschland habe mittlerweile faktisch zwei Nichtschwimmer-Jahrgänge.

„Besonders problematisch ist die Situation, weil auch viele Vereine, die DLRG und Schwimmbäder, die solche Kurse anbieten, Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Schwimmtrainern und Aufsichtspersonen haben. Für viele ist das Durchführen von zusätzlichen Kursen ohne Einsatz weiterer finanzieller Ressourcen kaum möglich“, so Gruppensprecher Constantin Grosch.

„Es ist gut, dass die Bundes- und Landesregierung Programme zur finanziellen Unterstützung von bedürftigen Familien startet, damit das Schwimmenlernen nicht am Portomanie der Eltern scheitert. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass die meisten Schwimmkurse von Vereinen angeboten werden, die im letzten Jahr einen Mitgliederschwund verzeichnen und viele Aktivitäten einstellen mussten.“, so Grosch weiter. Da im Jahr 2021 aufgrund der Pandemie der Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ ausfällt stünden 10.000 € zur Refinanzierung zur Verfügung. Weitere Mittel könnten aus einem Landesprogramm fließen.

Der Antrag zum Nachlesen