Die Schulpolitik gehört zu den zentralen Kompetenzen der Landespolitik. Aus diesem Grund haben die heimischen SPD-Landtagsabgeordneten Dirk Adomat und Uli Watermann die Leiterinnen und Leiter der Grundschulen in Hameln-Pyrmont zu insgesamt zwei schulpolitischen Austauschen eingeladen.

Der erste Austausch fand am Mittwoch in der Hamelner Sumpfblume statt. Gemeinsam mit dem schulpolitischen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Stefan Politze, haben die Abgeordneten mit den Vertreterinnen und Vertretern der Grundschulen über aktuelle Probleme und Herausforderungen im Schulalltag gesprochen. „Die Schulpolitik ist ein ganz wichtiger Bereich, denn hier geht es um die Bildung und die Zukunft unserer Kinder. Deshalb ist es uns sehr wichtig, uns mit denjenigen auszutauschen, die an unseren Schulen Verantwortung tragen. Im direkten Gespräch können wir am besten erfahren, was an den Schulen gut läuft und was nicht. So können wir bestehende Probleme angehen und die politischen Rahmenbedingungen weiter verbessern,“ erklärt Dirk Adomat den Grund für die Veranstaltung.

In dem rund zweistündigen Austausch mit Leiterinnen und Leitern von Grundschulen aus Bad Pyrmont, Bad Münder, Aerzen, Emmerthal, Coppenbrügge, Salzhemmendorf und Hameln wurden viele Themen der aktuellen Bildungspolitik angesprochen: Wie die anderen Schulformen auch stellt die Grundschulen der Mangel an Lehrkräften ein Problem dar. Beim Thema Inklusion zeigen sich an den Schulen Fortschritte, die Grundschulleitungen merkten jedoch an, dass hier auch ein gesamtgesellschaftlicher Wandel beim Umgang von Menschen Beeinträchtigungen nötig sei. Sorgen bereiten machen Schulleitungen darüber hinaus die steigende Gewalt an Schulen, der ebenfalls gesamtgesellschaftlich angegangen werden müsse. Die SPD-Politiker verwiesen dazu unter anderem auf die Verdoppelung der Förderschulstudienplätze an den Universitäten und die Förderung multiprofessioneller Teams an Schulen, um die Versorgung mit Lehrkräften und die Betreuung von Schülerinnen und Schüler mit Beeinträchtigungen zu verbessern.

„Wir sind hier mit den bereits beschlossenen und noch geplanten Maßnahmen in der Bildungspolitik auf einem guten Weg. Gleichwohl müssen wir feststellen, dass sich gesamtgesellschaftliche Probleme auch auf unsere Grundschulen auswirken, wie etwa die gestiegene Gewaltbereitschaft, die auch viele Polizisten, Feuerwehrleute und Rettungssanitäter belastet. Hier kann gute Bildung einen Beitrag zur Verbesserung leisten, die Schulen allein können dies aber nicht leisten. Dazu ist eine gesamtgesellschaftliche Sensibilisierung notwendig,“ so Uli Watermann dazu.

Am Ende der Veranstaltung zogen Dirk Adomat und Uli Watermann ein positives Fazit: „Die Leiterinnen und Leiter der Grundschulen haben diese Möglichkeit des Austauschs ausdrücklich gelobt. Es hat sich gezeigt, dass die Schulpolitik in Niedersachsen grundsätzlich positiv beurteilt wird. Dennoch ist klar geworden, dass es an manchen Schulen schon an der einen oder anderen Stelle hakt. Dies sind oft individuelle Probleme, die sich aber lösen lassen. Wenn wir gemeinsam an der Lösung der Probleme arbeiten, können wir hier zu guten Ergebnissen kommen. Dazu ist der regelmäßige Dialog mit den Schulen der richtige Weg. Die Gespräche haben auch deutlich gemacht, dass sich unser Einsatz für unsere Schulen in den letzten Jahren gelohnt hat. Deshalb werden wir uns auch in Zukunft mit ganzer Kraft für gute Bildung einsetzen.“

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