Die Parlamentarische Staatsekretärin Gabriele Lösekrug-Möller hat sich vergangene Woche mit örtlichen Verdi-Vertretern und Verdi-Mitgliedern aus der Logistikbranche in Hameln zum Dialog getroffen.
Die Logistikbranche ist Deutschlands drittgrößter Wirtschaftszweig. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sich einig, dass es darum auch wichtig ist, welche Entwicklungen die Zukunft der Branche beeinflussen.

Schwerpunktmäßig ging es bei dem Gespräch um faire Arbeitsbedingungen und die Sicherstellung einer angemessenen Bezahlung.

Die Vertreter der Deutschen Post AG machten dabei auf ein Problem der Befristungspolitik aufmerksam und überreichten „Lömö“ eine Resolution zum Thema (siehe Anlage).

Als Verdi-Mitglied nutze die heimische Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des SPD-Unterbezirks Hameln-Pyrmont noch am gleichen Tag die Gelegenheit und stellte die Resolution in der Jahresabschlusssitzung des Unterbezirksvorstandes vor.

Der SPD-Unterbezirksvorstand Hameln-Pyrmont unterstützte dann auch einstimmig die Resolution. Es wurde ausdrücklich begrüßt, dass die Deutsche Post AG aufgrund des wachsenden Paketmarktes inzwischen wieder Beschäftigte eingestellt, nachdem im Zuge der Privatisierung über zwei Jahrzehnte hinweg massiv Arbeitsplätze abgebaut worden sind.

Der Vorstand zeigte sich aber erschrocken, dass der Arbeitsplatzaufbau praktisch ausschließlich über befristete Beschäftigungsverhältnisse erfolgt. Inzwischen haben rund 24.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der Deutschen Post AG einen befristeten Arbeitsvertrag. Das sind rund 18 Prozent der insgesamt zirka 131.000 Beschäftigten im Produktivbereich des Unternehmens. Eine viel zu hohe Quote.

Der Vorstand wendet sich ausdrücklich gegen diese mehr als fragwürdige Personalpolitik. „Arbeit sei genug da, es gebe keinen Grund, den Beschäftigten einen unbefristeten Arbeitsplatz bei der Deutschen Post AG vorzuenthalten“, so stellte die Unterbezirksvorsitzende Gabriele Lösekrug-Möller abschließend fest.

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