Die niedersächsische Landesregierung hat in ihrer Sitzung am (heutigen) Montag die so genannten Regionalen Handlungsstrategien (RHS) für die Regionen Braunschweig, Leine-Weser, Lüneburg und Weser-Ems zustimmend zur Kenntnis genommen. „Damit gilt seit heute ein neuer Fahrplan zur zukünftigen Entwicklung unserer Regionen. Die Handlungsstrategie wird die Region Leine-Weser noch attraktiver machen“, erklärt Ulrich Watermann.

Übergeordnetes Ziel sei es, für Menschen in allen Teilen des Landes gleichwertige Lebensbedingungen zu schaffen. In den RHS werden die jeweils spezifische Situation der Region und die teils unterschiedlichen Ziele benannt und jene Handlungsfelder beschrieben, die eine besonders nachhaltige Entwicklung zum Nutzen möglichst vieler Menschen und Kommunen erwarten lassen. Die Strategien waren in den vergangenen Monaten von zahlreichen Verantwortlichen der Regionen gemeinsam mit den Landesbeauftragten und deren Ämtern für regionale Landesentwicklung erarbeitet worden. Die niedersächsischen Ministerien hatten diese Erarbeitung mit Anregungen unterstützt.

Besonders die ländlichen Gebiete der Region stehen der großen Herausforderung des demografischen Wandels gegenüber.

In der RHS benennt das Land daher sechs Schwerpunktgebiete für die Region Leine-Weser: Gewerbliche Wirtschaft und Landwirtschaft, Arbeitsmarkt und Fachkräftesicherung, Klima und Energie, Natur und Umwelt, Daseinsvorsorge und Siedlungsstruktur sowie Identifikation und Aktivierung. Diesen Themen sind insgesamt zwölf langfristige strategische Ziele und 94 eher kurzfristige operative Ziele zugeordnet.

Deshalb werden hier in den nächsten beiden Jahren folgende Schwerpunktziele verfolgt:

• Ausbau des regionalen Innovationssystems

• Breitbandversorgung

• Ausbau der guten Ansätze in der Tourismusvernetzung

• Förderung der Arbeitsmarktteilhabe

• Energetische Sanierung öffentlicher Gebäude

• Nutzbarmachung des ökonomischen Potenzials der Naturparke (Regionalmarken, Tourismus)

• Verbesserung der Mobilität im ländlichen Raum

• Verbesserung des Lebensumfeldes durch Aktivierung regionaler Kräfte und unterstützende

Infrastrukturmaßnahmen

Ulrich Watermann dankt der Landesbeauftragten Karin Beckmann für den umfangreichen Beteiligungsprozess. „Zahlreiche Beteiligte aus Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und den Kommunalverwaltungen haben Initiativen und Ideen in den Entwicklungsprozess investiert. Dieser Prozess zeigt, dass sich die die Rolle der Landesbeauftragten Karin Beckmann als Mittlerin zwischen den Interessen und Vorstellungen in den Regionen einerseits und den Vorhaben und Planungen der Landesregierung andererseits bewährt hat“, so Watermann.

Jetzt müsse die Energie in die Realisierung bestehender und in die Entwicklung weiterer Projekte gesetzt werden, um die beschriebenen Handlungsfelder mit Leben zu erfüllen, sagt Ulrich Watermann.