Gute Bildung ist heute ein maßgeblicher Motor für die Wirtschaft und Wertschöpfung eines Landes und damit auch ein wesentlicher Indikator für den Wohlstand einer Gesellschaft insgesamt. Bildung und der Zugang zu Bildung spielen für unser aller Leben daher eine entscheidende Rolle. „Gute Bildung kommt aber heute längst nicht bei jedem an und viele Faktoren entscheiden darüber, ob und inwieweit ein Individuum Zugang zu Bildung erhält. Diese Tatsache aufzubrechen und jedem den Zugang zu guter Bildung zu ermöglichen, ist eine zentrale Aufgabe von Politik“, so der SPD-Landtagsabgeordnete Uli Watermann. Die SPD-geführte Landesregierung hat dies erkannt und investiert deshalb seit Jahren massiv in den Bildungsbereich, von der frühkindlichen Bildung bis hin zur beruflichen Bildung

Wie Watermann nun aus dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur erfahren hat, wird das Land Niedersachsen im Rahmen der Förderrichtlinie „Öffnung von Hochschulen“ der aktuellen ESF-Förderperiode auch Fördergelder in die Hochschule Weserbergland geben. „Mit dem Geld werden neben dem „OpenBWL“-Projekt der HSW niedersachsenweit innerhalb dieser Antragsrunde 7 weitere innovative Projekte gefördert, die den Hochschulzugang mit und ohne Abitur erleichtern sollen“, so Watermann. Der SPD-Politiker hält einen erleichterten Zugang zur Hochschule für ein gutes und sinnvolles Instrument, um die berufliche Bildung insgesamt zu stärken und fähigen Schüler*innen und Berufsanfänger*innen ein breiteres Studien- und Weiterbildungsangebot zu eröffnen. „Die Förderrichtlinie „Öffnung von Hochschulen“ des Landes Niedersachsen schafft berufsbegleitende Bildungs- und Weiterbildungsangebote an Hochschulen für Studien- und Weiterbildungsinteressierte mit und ohne Abitur, Angebote zur Unterstützung des Übergangs vom Beruf in die Hochschule, Maßnahmen zur Erleichterung des Hochschulzugangs sowie eine Verbesserung des Beratungsangebotes und des Einstiegs in ein Hochschulstudium“, erklärt Watermann weiter.

„Das „OpenBWL“-Projekt der Hochschule Weserbergland beschäftigt sich im Grundsatz mit der Frage, wie die Ausbildung für die sechs kaufmännischen Ausbildungsberufe (Industriekaufmann/-frau, Bankkaufmann/-frau, Kaufmann-/frau für Büromanagement, Kauffrau/-mann im Einzelhandel, Kaufmann-/frau im Großen- und Außenhandel sowie Europakauffrau/mann) mit einem berufsbegleitenden BWL Studium in verkürzter Präsenzstudienzeit verknüpft werden kann“, so der SPD-Politiker. Dabei gehe es zum einen um Anrechnungspotentiale aus der beruflichen Ausbildung zur Verkürzung der Präsenzstudienzeit von 4 auf 3 Jahre sowie auch um die Schließung möglicher Anrechnungslücken. „Die HSW möchte das Projekt mit Probanden*innen erproben und bereits vorhandene Strukturen, z.B. im Bereich E-Learning, weiterentwickeln.

„Für mich klingt das wie ein sehr innovatives und in die Zukunft gerichtetes Projekt, mit dessen Ergebnissen künftig vielen Kauffrauen und Kaufmännern die Möglichkeit eines verkürzten BWL-Studiums ermöglicht werden könnte“, freut sich Watermann.

Insgesamt stellt das Land Niedersachsen für diese Bildungs- und Weiterbildungsprojekte rund 2,6 Millionen Euro zur Verfügung, die sich aus Landesmitteln und Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) zusammensetzen.