Vom 01. März 2022 bis 31. Mai 2022 finden deutschlandweit in vielen Betrieben Betriebsratswahlen statt. Der SPD-Unterbezirk Hameln-Pyrmont ruft alle wahlberechtigten Arbeitnehmer*innen dazu auf, an den Betriebsratswahlen aktiv teilzunehmen.

Demokratische Mitbestimmung in den Betrieben zahlt sich aus. Sie bringt dem ganzen Unternehmen, aber auch den Beschäftigten viele Vorteile. So sind Unternehmen mit betrieblicher Mitbestimmung familienfreundlicher, investieren mehr in Weiterbildung und es gibt mehr Urlaub. Aber auch für die Unternehmen lohnt es sich: Betriebe mit Betriebsräten sind laut einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung ganze 12 % produktiver. Doch Mitbestimmung ist nicht selbstverständlich. In Niedersachsen können sich nach Angaben des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) nur ca. 42 % der Beschäftigten an einen eigenen Betriebsrat wenden.

Entsprechend wichtig ist es, sich im Rahmen der Wahlen, die zwischen dem 1. März und dem 31. Mai stattfinden, zu engagieren.

„Die Betriebsräte sichern als Interessenvertretung die betriebliche Mitbestimmung der Arbeitnehmer*innen in ihren Betrieben“, betont dazu die SPD-Unterbezirksvorsitzende Barbara Fahncke.

Die betriebliche Mitbestimmung von Arbeitnehmer*innen und die deutsche Sozialdemokratie sind historisch eng miteinander verbunden. Solidarität, Gerechtigkeit und Gemeinschaft sind seither für Gewerkschaften wie für die SPD treibende Werte.

„Für uns ist klar, dass betriebliche Mitbestimmung der Arbeitnehmer*innen über die Betriebsräte die Arbeitsbedingungen in den Betrieben deutlich verbessert. Starke Betriebsräte leisten einen wichtigen Beitrag zum sozialen und wirtschaftlichen Fortschritt in den Betrieben. Sie stellen insgesamt sicher, dass die Interessen der Arbeitnehmer*innen im Betrieb eine größere Rolle spielen. Zugleich sichert die betriebliche Mitbestimmung der Arbeitnehmer*innen den demokratischen Interessenausgleich und die demokratische Teilhabe im Betrieb“, so Barbara Fahncke weiter. „Als SPD sind wir von der Wichtigkeit starker Betriebsräte daher zweifellos überzeugt.“

Die betriebliche Mitbestimmung der Arbeiternehmer*innen gehört als Kernelement sozialer Marktwirtschaft in jeden betriebsratsfähigen Betrieb! „Wir wollen Arbeitnehmer*innen daher unbedingt ermutigen, Betriebsräte zu gründen, wo es noch keine gibt und bereits vorhandene Betriebsräte aktiv durch die Teilnahme an der Wahl oder eine eigene Kandidatur zu unterstützen“, ergänzt der stellvertretende Unterbezirksvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Johannes Schraps. „Betriebliche Mitbestimmung fällt nicht vom Himmel, sondern musste und muss hart erkämpf werden. Mit dem Betriebsrätestärkungsgesetz haben wir deshalb dafür gesorgt, dass diejenigen, die einen Betriebsrat gründen wollen, besser geschützt werden und mehr Rechte bekommen“, so Schraps weiter.

Der SPD-Unterbezirk Hameln-Pyrmont verurteilt in diesem Zusammenhang die oftmals immer noch massive Behinderung von Betriebsratsarbeit. Aber auch die zunehmende Bedrohung durch rechte und antidemokratische Kräfte in Betrieben wird mit großer Sorge beobachtet.

„Wir möchten dem etwas entgegensetzen. Bitte unterstützt daher die Vorschläge der Gewerkschaften des DGB für die Betriebsratswahlen in euren Betrieben aktiv“, so Barbara Fahncke abschließend.