Polizeifachtagung in Bückeburg
Am Dienstag fand im Hubschrauber Museum in Bückeburg die öffentliche Polizeifachtagung statt, zu der Ulrich Watermann gemeinsam mit seinen Landtagskollegen Karsten Becker (SPD) und Grant Hendrick Tonne (SPD) eingeladen hatten.
Die hochkarätigen Referenten zum Thema „Arbeitsbelastung“ der Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten gaben mit Impuls-Vorträgen einen Einblick in die derzeitige Situation der Beamtinnen und Beamten im Polizeidienst in Niedersachsen.
Geladene Experten waren:
Knut Lindenau, Landespolizeidirektor
Dietmar Schilff, Nds. Landesvorsitzender Gewerkschaft der Polizei
Michael Schütte POR, PD Hannover und Ralf Hermes
Stellv. Vorsitzender GdP Bezirksgruppe Göttingen und Mitglied im Polizeihauptpersonalrat
Im Anschluss folgte eine konstruktive Diskussion mit den anwesenden Besuchern und Medienvertretern. Dabei wurde deutlich, dass die Ursachen von Problemen im Polizeidienst meist immer wieder auf eine hohe Arbeitsbelastung der Beamtinnen und Beamten zurückzuführen sind Dieses Problem kann immer wieder als eines der Kernprobleme identifiziert werden.
Trotz Bemühungen der Landesregierung, durch die vor allem das Klima mit der Polizei in Niedersachsen verbessert worden sei, kann keinesfalls von einer Entlastung der Polizei gesprochen werden, so Ralf Hermes.
Ulrich Watermann stellte klar, dass eine entsprechende Entspannung der Situation nur durch eine kluge Personal- und Haushaltspolitik herbeigeführt werden könne. Nachhaltigkeit sei zwar ein etwas abgenutzter Begriff, passe aber besonders bei dieser Thematik ins Bild, da man durch Vorgaben aus der Landespolitik dafür Sorge trage, dass die Zukunft des Polizeidienstes arbeitnehmerfreundlich gestaltet werden müsse und dies führe als positiver Effekt zu einem Abbau der gesellschaftlichen Spannungen.
Als Resümee kamen die Experten zu dem Schluss, dass man an eine neue Aufgabenstellung für die Polizei herangehen müsste. Es könnte zum Beispiel überlegt werden, weniger Personal für Großveranstaltungen oder Schwertransporte einzusetzen. Dies erfordere allerdings auch in der Gesellschaft ein Umdenken, damit die vorhandenen Beamtinnen und Beamten entlastet werden könnten, so Watermann abschließend.