Ursula Körtners verbale Entgleisungen

Nicht zum ersten Mal hat die Landtags- und Kreistagsabgeordnete in ihrer Kritik an Landrat Rüdiger Butte völlig überzogen. War es in der Vergangenheit die Schulpolitik, er habe bei seinen Sanierungsplänen selbstherrlich und ohne die erforderliche politische Begleitung gehandelt, hatte sie bereits in der Frage der 'bunten Leitstelle' den Landrat als Lügner tituliert und wollte ihm einen Maulkorb verpassen, ist sie nun in der heutigen Kreistagssitzung verbal völlig entgleist.

Wie peinlich das ihren Fraktionskollegen und -Kolleginnen war, zeigte sich bei der Abstimmung zu dem von ihr eingereichten Missbilligungsantrag. Kaum war der Tagesordnungspunkt aufgerufen, verließen einige CDU- Abgeordnete fluchtartig den Sitzungssaal in der Handelslehranstalt. von den noch anwesenden stimmten nur zehn CDU-Abgeordnete zu, drei enthielten sich. Insgesamt besteht die Fraktion aus 19 Mitgliedern.

Und worum ging es bei der Körtnerschen Attacke? Wieder einmal versuchte sie, dem Landrat das Scheitern der Polizei-Leitstelle in die Schuhe zu schieben. In einer Rede, die ihr im Landtag mehrere Ordnungsrufe eingebracht hätte, verspritzte sie ihr Gift so, dass es den meisten im Saal nur peinlich war. Am Ende bleibt ein mehr als schaler Geschmack. Auch in der Kommunalpolitik können Anstand und Würde auf der Strecke bleiben. Doch diese Grenze scheint Ursula Körtner bereits überschritten zu haben. Ist derRuf erst ruiniert....

P.S. Und die wahre Geschichte der Polizeileitstelle? Extrem kostengünstig wäre sie in Hameln einzurichten, aber dem Niedersächsischen Innenminister Schünemann gefiel es, sich für Göttingen zu entscheiden. Da bezahlt dann der Steuerzahler einen teuren Neubau - dank des Zukunftsvertrages helfen wir alle unserer Universitätsstadt an der Leine

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