Die Arbeitsgemeinschaft 60 plus des SPD Unterbezirk Hameln-Pyrmont konnte mehr als 20 interessierte Bürgerinnen und Bürger auf dem 258 Meter hohen Hamelner Hausberg begrüßen.

Der Hamelner Forstamtsleiter Ottmar Heise und der Präsident des Vereines für Grenzbeziehung und Heimatpflege von 1930 Hameln e.V. Werner Sattler führten hoch über Hameln spannend zum Thema Klütwald, alte Stadtfestung und die geplante Waldbühne aus.

Die Hamelner Forst mit insgesamt rund 1.200 ha Wald im Eigentum der Stadt steht derzeit vor der Herausforderung, die durch Sturm und Borkenkäferbefall beschädigten Holzbestände zu entnehmen und bestmöglich zu veräußern. Die schlechte Marktlage, es gibt zurzeit viermal mehr Holz als noch vor einigen Jahren, macht es der Holzwirtschaft jedoch sehr schwer. Die Preise für den nachwachsenden Rohstoff sind kaum noch wirtschaftlich. Leider kann das Forstamt durch die enorme zusätzliche Arbeitsbelastung zurzeit nur noch seine Kernaufgaben erfüllen. So sind alle Beteiligten froh, wenn zum Beispiel der Grenzbeziehungsverein Schautafeln und Sitzbänke auf der Klütkuppe repariert oder wie zuletzt berichtet eine Waldbühne auf dem Klütplateau plant. Mit dieser Überleitung führte Werner Sattler die Pläne zur Errichtung einer solchen Bühne aus. „So ähnlich wie die römische Arena in Verona, nur nicht ganz so groß“ solle die Waldbühne sein, erläuterte mit einem Augenzwinkern der Vereinspräsident. Dies alles mit dem Ziel einen sanften Kulturtourismus auch im Stadtwald zu fördern.

Die Waldbühne soll sich rund um den historische Festungsbrunnen in die Landschaft und die Wallanlage einfügen. Dafür werden auch die beiden Grotten restauriert und damit erhalten bleiben. Mit der Bühne in Richtung des aktuell leer stehenden Klüthotels und für bis zu 400 Gäste Platz bietend. So kann sich der Heimatverein „seine“ Waldbühne gut vorstellen. Die erforderlichen Genehmigungen liegen vor. Nach einer Kostenermittlung soll eine Mustersitzfläche errichtet werden, um das große Projekt voranzutreiben. Bei allen Maßnahmen handelt der Verein nach dem Motto: „Gründlichkeit geht vor Schnelligkeit“. Die ganze Arbeit ist ohne Spenden nicht zu bewältigen und auch die Arbeiten und Planungen werden durch Ehrenamtliche ausgeführt. „Hameln hat viel zu bieten, eine Waldbühne auf dem Klüt wäre aber zweifelsfrei das i-Tüpfelchen für unsere lebendige Kulturszene“ so Sattler abschließend.

Die anwesende Bürgermeisterin Karin Echtermann dankte in ihrer Funktion als stellvertretende SPD-Ortsvereinsvorsitzende sowohl Ottmar Heise als auch Werner Sattler für die interessanten Informationen.