Abgeordnete sprechen mit den Vorständen des BHW über die Zukunft der Region
Am Dienstag trafen sich der SPD-Bundestagsabgeordnete Johannes Schraps sowie die SPD-Landtagsabgeordneten Dirk Adomat und Uli Watermann mit den BHW-Vorständen Henning Göbel und Dietmar König, um sich über die Rolle des BHW und die zukünftigen Herausforderungen der Region auszutauschen. „Mit den Arbeitnehmervertretern im Betriebsrat sind wir ohnehin in engem Austausch.
Diesen regelmäßigen Dialog wollen wir auch mit der Arbeitgeberseite pflegen, weil letztlich alle gemeinsam ein großes Interesse an einer positiven Entwicklung des Standortes in Hameln haben“, so Johannes Schraps über den Hintergrund des Gesprächs.
Ein wichtiges Thema war dabei auch die infrastrukturelle Anbindung Hamelns. Dazu Uli Watermann: „Wie viele andere Unternehmen ist auch das BHW von einer guten Anbindung Hamelns an die größeren Zentren abhängig. Wir müssen daher sehen, wie wir die Nahverkehrsanbindung Hamelns – insbesondere nach Hannover – weiter verbessern können. Mit der Reform des ÖPNV im vergangenen Jahr haben wir die Weichen schon in die richtige Richtung gestellt, was die Verbindungen innerhalb des Landkreises angeht.“
Sorgen bereiten beiden Seiten die Herausforderungen durch die Zinsentwicklungen der vergangenen Jahre. „Bezahlbares Wohnen wird bei wieder steigenden Zinsen ein noch größeres Problem, da viele sich dann keinen Hausbau mehr leisten könnten“, erklärt Dirk Adomat, der auch baupolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion ist. Er sieht für das Weserbergland aber auch Chancen: „In Hannover schaut man auf unsere Region, weil Wohnraum hier noch vergleichsweise günstig ist. Das ist im Moment ein klarer Standortvorteil für uns, den wir gemeinsam für die zukünftige Entwicklung hier vor Ort nutzen müssen. Dafür müssen wir auch Unternehmen wie das BHW mit ins Boot holen.“
Einig sind sich die Abgeordneten darin, dass das Weserbergland auf zukünftiges Wachstum ausgerichtet werden müsse: „Dafür benötigen wir unter anderem gute Angebote für Gesundheit und Pflege sowie Betreuung und Bildung. Das ist auch für die heimischen Unternehmen von großer Bedeutung, um qualifizierte Fachkräfte für Ihre Standorte bei uns gewinnen und halten zu können.“ Die Attraktivität der Region für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu erhöhen, sei daher eine der wichtigsten Aufgaben, so die drei SPD-Politiker am Ende des Gesprächs einmütig.