Blühstreifen sollen auf Ackerflächen zusätzliche Lebensräume für Insekten und Tiere bieten und so dem Rückgang der Artenvielfalt und der Insektenpopulation entgegenwirken. Der frühe Termin für die Aussaat bis zum 15. April stellt allerdings viele Landwirtinnen und Landwirte vor Probleme, weil die Saat aufgrund der dann oft noch kühlen Temperaturen nicht richtig aufgeht. Die heimischen SPD-Landtagsabgeordneten Dirk Adomat und Uli Watermann setzen sich deshalb für einen späteren Aussaattermin ein.

Pressefoto Uli Watermann

„Gemeinsam mit meinem Fraktionskollegen Uli Watermann habe ich mit einer kleinen Anfrage erkundigt, ob eine Verschiebung des Termins zukünftig möglich ist. Dieses Jahr wurde der späteste Aussaattermin wegen der Witterungsbedingungen bereits per Erlass des zuständigen Ministeriums auf den 30. April verschoben“, so Dirk Adomat

Die Blühstreifen werden als Bestandteil der Agrarumweltmaßnahmen des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) finanziell gefördert. „Der 15. April wurde als spätester Aussaattermin im Programmtext des Förderprogramms festgelegt. Im Moment können hierfür nur regionale Ausnahmen festgelegt werden, wenn bestimmte Umstände das sinnvoll erscheinen lassen. Für eine generelle Änderung muss daher ein entsprechender Antrag bei der EU-Kommission gestellt werden. Aus der Antwort auf unsere Anfrage geht hervor, dass dies seitens der Landesregierung im Moment geprüft wird“, erklärt Uli Watermann dazu.

Dirk Adomat hofft, dass diese Prüfung zu einem entsprechenden Antrag führt. Die Verschiebung des Aussaattermins in diesem Jahr sieht er positiv: „Der spätere Aussaattermin für die Blühstreifen hilft den Landwirtinnen und Landwirten und trägt zum Schutz der Artenvielfalt bei. Eine generelle Verschiebung des Termins würde hier die Planbarkeit und damit die Attraktivität der Teilnahme an dem Programm weiter erhöhen.“