Der Bund und das Land Niedersachsen stellen im Rahmen des „Investitionspaktes Soziale Integration im Quartier“ 22,5 Millionen Euro für insgesamt 17 niedersächsische Kommunen zur Verfügung. Mit dem Geld aus dem in diesem Jahr erstmals aufgelegten Förderprogramm sollen Stadtteilzentren, Kindergärten, Schulen und Bibliotheken in ganz Niedersachsen gefördert werden, um das soziale Miteinander vor Ort zu verbessern.

Dirk Adomat

Bundesbauministerin Barbara Hendricks (SPD) und Niedersachsens Sozial- und Bauministerin Cornelia Rundt (SPD) haben nun bekanntgegeben, wer in der ersten Runde des Förderprogramms profitiert, bei dem die Kommunen zudem einen zehnprozentigen Eigenanteil ergänzen.

„Ich begrüße es sehr, dass Niedersachsen mit insgesamt 22,5 Millionen Euro aus den Mitteln des „Investitionspaktes Soziale Integration im Quartier“ bedacht wird und dass insbesondere auch die Stadt Hameln von diesen Fördermitteln profitiert. Für den Quartierstreff Kuckuck bedeutet das konkret eine Förderung von insgesamt 790.000 Euro“, freut sich der SPD-Landtagsabgeordnete Ulrich Watermann.

Diese Bundesmittel kommen nun wichtigen Projekten in insgesamt 17 niedersächsischen Städten und Gemeinden zu Gute. „Die Bundesmittel ergänzen damit die ohnehin bestehende Städtebauförderung für Niedersachsen in Höhe von jährlich 150 Millionen Euro und tragen damit weiter zu einer guten Entwicklung unserer Kommunen bei“, zeigt sich auch Anja Piel, Landtagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen zufrieden.

Die derzeitige niedersächsische Landesregierung unter Ministerpräsident Stephan Weil lege seit Langem besonderen Wert auf den Zusammenhalt und die gesellschaftliche Integration vor Ort. Der Investitionspakt sei in diesem Zusammenhang ein weiterer wichtiger Schritt um das Miteinander zu stärken, so die beiden Landtagsabgeordneten.

Die Ministerinnen Hendricks im Bund und Rundt in Niedersachsen stünden für eine starke soziale Wohnungsbaupolitik, um der sozialen Spaltung in den Städten und Gemeinden entgegen zu wirken. „Mit den Mitteln aus dem Investitionspakt werden in diesem Sinne Orte der Begegnung in den Quartieren gefördert und der gesellschaftliche Zusammenhalt vor Ort gestärkt. Der Kuckuck in Hameln steht hier bei uns vor Ort stellvertretend für diesen Ansatz“, ist auch SPD-Landtagskandidat Dirk Adomat überzeugt.

Der Investitionspakt sieht auch die Möglichkeit vor, Integrationsmanagerinnen und –manager zu fördern. Diese sollen als Brückenbauer zwischen den geförderten Einrichtungen und den Menschen im Stadtteil vermitteln. „Diese sinnvolle und hilfreiche Maßnahme ist auch für den Kuckuck geplant“, weiß Anja Piel. „Mit dieser Maßnahme können das Miteinander und die Integration vor Ort gefördert und die soziale Entwicklung von Gemeinden und Städten wie Hameln gestärkt werden. Außerdem können mit dem Geld Räume geschaffen werden, in denen sich Menschen kennenlernen, begegnen, miteinander sprechen und Freundschaften schließen können.“ Die Fischbecker Politikerin ist sich sicher, dass das gerade für den Kuckuck eine gute Perspektive ist.

„Die Fördermittel sind ohne Frage eine wichtige Investition in die Zukunft unseres Landes und unserer Gesellschaft. Es ist richtig und gut angelegtes Geld für unsere Bildungseinrichtungen, für Arbeitsplätze und natürlich vor allem für unsere Städte, Kommunen und die Nachbarschaften. Das entspricht zu 100 Prozent unserer politischen Linie“, betonen die SPD-Politiker Watermann und Adomat abschließend.

Der Investitionspakt Soziale Integration im Quartier ergänzt für die Jahre 2017-2020 die Städtebauförderung insgesamt. Deutschlandweit unterstützt der Bund somit die Länder und Kommunen im laufenden Jahr mit Bundesfinanzhilfen zum Städtebau auf Rekordniveau von 990 Millionen Euro. Die Bundesmittel sind Teil der Förderung, die die Kommunen vom Land Niedersachsen erhalten.