Die mehrheitliche Entscheidung des Rates der Stadt Bad Pyrmont, den Kreistag aufzufordern der neuen Tarifstruktur nicht zuzustimmen und die Landesnahverkehrsgesellschaft damit zu befassen, ist ein Schlag ins
Gesicht der Verhandlungspartner, der Stadtwerke und der Bürgerinnen und Bürger in Bad Pyrmont.

Die Stadtwerke Bad Pyrmont und somit auch die Stadt Bad Pyrmont werden durch den Zusammenschluss der Verkehrsbetriebe um jährlich ca. 400.000 Euro entlastet werden.

Jahrelange Verhandlungen, die nun letztlich für ein sehr gutes Ergebnis für die Stadt Bad Pyrmont und auch für die Busfahrer geführt haben, werden nun massiv gefährdet.

Die CDU Bad Pyrmont hat mit ihrem Showantrag, dem neuen Tarif nicht zuzustimmen, das getan was sie seit Jahren in Bad Pyrmont betreibt: Blockiert und gebremst. “Der Stadt großen finanziellen Schaden zuzufügen ist wohl das Ziel“, so der Sprecher der Mehrheitsgruppe im Kreistag Uli Watermann.

Die jährliche Entlastung von 400.000 Euro haben wollen, den ÖPNV abgeben, der immer ein Zuschussbedarf hat, aber dann einen Kreistagsbeschluss unterlaufen wollen, das ist wie „ Wasch mich aber mach mich nicht nass“, so die Fraktionsvorsitzende der SPD Ratsfraktion Heike Beckord.

Entsetzt sind beide von der Reaktion des Bürgermeisters auf den Ratsbeschluss. Der Landesnahverkehrsgesellschaft zu schreiben, sie möge der Tarifstruktur nicht zustimmen, mit der Begründung es könnte vielleicht die Kreisumlage erhöht werden, ist ein Schlag in das Gesicht der Verhandlungspartner der neuen Verkehrsgesellschaft. Der Bürgermeister hat in der Ratssitzung für den Antrag der CDU gestimmt, was Watermann und Beckord nicht verwundert. „Hier regiert nicht die Vernunft zum Wohle der Stadt Bad Pyrmont, sondern der parteilose Bürgermeister stimmt wie immer blind den Anträgen der CDU zu.“

Die Verwaltung ist über das Ziel weit hinaus geschossen. Der Bürgermeister und die CDU Bad Pyrmont gefährden damit den gesamten Zusammenschluss und riskieren das im gesamten Landkreis ein flexibler und günstiger Öffentlicher Personennahverkehr eingeführt wird, nur in Bad Pyrmont nicht.

„Wie das der noch derzeitige Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke Zühlke vor den BürgerInnen vertreten will ist uns schleierhaft“, so Watermann und Beckord.