Wie das Niedersächsische Kultusministerium am Montag mitteilte, wird die Schulsozialarbeit in Landesverantwortung weiter ausgebaut. Aktuell soll an insgesamt 86 Hauptschulen, Oberschulen und Kooperativen Gesamtschulen in ganz Niedersachsen das Beschäftigungsvolumen um 25 Prozent angehoben werden.

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„Die Aufstockung ist Teil des sogenannten 300-Millionen-Euro-Schulpaketes und ermöglicht jetzt für fast die Hälfte der sozialpädagogischen Fachkräfte die Möglichkeit auf eine volle Beschäftigung“, so die Landtagsabgeordneten Anja Piel (Bündnis 90/Die Grünen) und Ulrich Watermann (SPD) in einer Pressemitteilung. Dem Ziel, dauerhaft mehr volle Beschäftigungsmöglichkeiten zu schaffen, kommt die rot-grüne Landesregierung damit ein Stück näher. „Damit stärken wir nicht nur die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, sondern auch die Schulen bei uns im Land“, ist sich Piel sicher.

Dieser Schritt bedeutet für drei Schulen im Landkreis Hameln-Pyrmont und seine sozialpädagogischen Fachkräfte eine deutliche Verbesserung. „Von diesem Schritt profitieren konkret die Wilhelm-Raabe-Schule in Hameln, die KGS in Bad Münder sowie die KGS in Salzhemmendorf“, erklärt Watermann weiter.

Die entsprechenden Stellen für die sozialpädagogischen Fachkräfte an niedersächsischen Schulen sind mit einem Beschäftigungsvolumen von 50%, 75 % und 100 % ausgeschrieben worden. Als Kriterium für die jetzige Auswahl der Schulen wurden die Beteiligung am alten Hauptschulprofilierungsprogramm, die Zahl der Schülerinnen und Schüler sowie besondere Herausforderungen an Schulen zu Grunde gelegt. Die 85 Schulen gehören zu den rund 500 Hauptschulen, Oberschulen, Kooperativen und Integrative Gesamtschulen sowie Realschulen für die im Sommer 2016 Stellen ausgeschrieben wurden. Diese Stellen bereits zu über 90 % besetzt.

„Die Landesregierung hat Ende 2016 eine wichtige Richtungsänderung in der Schulsozialarbeit eingeläutet und im Rahmen des 300-Millionen-Euro-Schulpaketes diese Aufgabe von den Kommunen in Landesverantwortung übernommen“, so die Grünenpolitikerin Piel. „Damit ist die Sozialarbeit in schulischer Verantwortung fest als Landesaufgabe definiert und so finanziell dauerhaft abgesichert“, freut sich Watermann schließend.